Die Nacht war wie fast jede erste Nacht im Wohnmobil nicht sehr erbauend.
Was ist es nur, dass man immer so etwa 24 Stunden braucht, bis man sich umgestellt hat, Körper und Geist quasi auf Wohnmobilbetrieb stehen.
Bei bisher jeder Reise war es so, dass die erste Nacht im Wohnmobil unschön war.
Würde mich echt mal interessieren, warum das so ist.
Ich habe schon öfters mit Anja darüber gesprochen, komisch nur, dass sie damit keine Probleme hat. Sie meint sogar manchmal im Wohnmobil besser zu schlafen, als zuhause.

         
     Der nächste Morgen: Unser Lager                                  und der Ausblick über die Camping- und Zeltwiese

Erst nach 9 kommen wir aus den Federn, langsam und gemächlich beginnt für uns der Tag.
Auch unsere Freunde haben im Zelt wohl nur mittelprächtig geschlafen, doch davon lassen wir uns nicht die Stimmung vermiesen, jetzt wird Kurzurlaub gemacht.

Aber zunächst verlangt die körperliche Reinhaltung nach Bad und Pflege, will heißen:
Wir stinken und müssen duschen.

Duschen kostet 0,50 € für 6 Minuten warmes Wasser.
Das ist nicht zu viel verlangt und absolut OK, beinahe günstig.
Die Dusche selbst ist auf den ersten Blick sauber.
Auch hier, wie schon an einigen anderen CP´s besteht das von außen durchaus hübsch und modern anzusehende Servicehaus aus einer Art Container-/Fertighauskombination.
Der ganze Innenraum ist mit Kunststoff ausgelegt und gleicht dem Prinzip Nasszelle in einem ETAP- Hotel. Platz ist auch etwas spärlich. Wir haben im Herrenbereich 3 Duschen, 3 Waschgelegenheiten, 2 Töpfe fürs große Geschäft und 3 kleine fürs kleine Geschäft.
Leider ist die Frequenz recht hoch, der Straßendreck tummelt sich bereits auf dem nassen Plastikboden. Leider unvermeidlich bei der Menge an „durchlaufendem Fußvolk“, aber trotzdem unschön anzusehen.
Ein genauerer Blick in die Innenräume der Duschen offenbart dann leider doch ein paar Mängel.
Zwar ist die Qualität der Duschen deutlich besser als bei unserem Ausflug nach Frankreich, aber sauber genug um sich hier wohl zu fühlen ist es dann doch nicht ganz.

Es gibt noch ein zweites Servicehaus in einem nahe gelegenen alten Bauernhaus, dieses besuchen wir aber morgen, mal sehen, was die Erfahrung dort bringt.

              
     Das Servicehaus 1 von außen                die Herrenduschen                          und die Waschgelegenheiten

Als ich vom Duschen zurück komme, hat Thilo bereits frische Brötchen geholt und nun decken wir draußen den Frühstückstisch. Anja, mittlerweile auch vom Duschen zurück, kocht drinnen auf dem Gasherd des Wohnmobils frische mitgebrachte XXL-Eier vom Markt in Duisburg.
Claudia hat mit Thilo auch zwischenzeitlich die Anmeldung übernommen, damit wir hier nicht als Zechpreller oder „Umsonst-Camper“ verhaftet werden.
Unsere Zahlungsmoral wird mit einem kleinen Bierdeckelschildchen gewürdigt, dessen aufgedruckte Nummer wir gut sichtbar am Beifahrerfenster der Fahrkabine des Wohnmobil anbringen.
Gut, so sieht der Platzwart auch bei freier Platzwahl wer bezahlt hat, und wer nicht.

              
     Noch ein paar Eindrücke vom Platz     und den angrenzenden Parzellen      und der wirklich riesigen offenen Zeltwiese

Auch einen örtlichen Touristenguide mit Karte hat Claudia in der Rezeption organisiert, wir wollen beim Frühstück mal schauen, was der Edersee außer dem See noch so zu bieten hat.
Ihr Talent den Einheimischen hier ein paar Infos aus den Rippen zu leiern scheint ganz gut zu sein, sodass wir sie für diese Reise kurzerhand zur offiziellen Botschafterin ernennen.

Wir unterhalten uns über die Waschgelegenheiten und sind uns einig, dass hier „Raum für Verbesserungen“ durchaus möglich ist.
Thilo hatte darüber hinaus das Problem, dass neben den Duschen gleich die Toiletten liegen und er den „Geschäftsergebnissen“ eines Dauersitzers ausgesetzt war.
Da der Platz hier vornehmlich von der „gelben Nummernschildfraktion“ belagert wird (Achtung, Ironie…;-) sind wir einhellig der Meinung, dass der gute Wim, Piet oder Heintje gestern Abend seine allabendliche Frikandel nicht so recht vertragen hat und das Ergebnis der gestörten Verdauung mit Thilo zumindest akustisch und geruchstechnisch teilte.
Das ist natürlich eine schlimme Sache und vermiest einem ungemein den morgendlichen Duschspaß…
(Anmerkung: Sie heißen Wim, Piet oder gar Heintje? Bevor Sie nun böse auf uns werden, lesen Sie bitte hier im Epilog kurz weiter: Wim)

Die Nacht war auch für Thilo und Claudia offenbar ebenfalls etwas unbequem, wir quatschen beim Frühstück drüber, um von dem Schei**-Thema endlich weg zu kommen.
Es ist wohl nicht nur für uns so einfach den Alltag mal so eben mir nichts dir nichts abzustellen und sofort „auf Urlaub“ umzuswitchen.
Es braucht tatsächlich etwas Zeit, bis man sich umgewöhnt hat.
Besonders, wenn man freitags noch arbeitet und dann quasi von 100 auf 0 runter will.
Das geht gar nicht so einfach.
Ist wie mit der Titanic, läuft das Boot erst mal, kann nicht abrupt gleich zum Stehen kommen, die träge Maße braucht etwas, bis sie zum Stillstand kommt oder eben einen anderen Kurs einschlagen kann.
Und offenbar ist das auch mit dem Geiste so.
Auch hier braucht man erst mal etwas Zeit, um „runter zu kommen“.

Aber unser Frühstück ist wirklich ein super Start in den Tag und die beste Vorraussetzung hierfür.
Die Brötchen schmecken sehr gut. Kompliment an den Hauslieferant des Campingplatzes !
Anja hatte am Vortag neben den leckeren Eiern frische Wurst vom Markt in Duisburg gekauft, diese lassen wir uns nun mit Nutella, Marmelade, Milch und Kaffee schmecken.
Quasi mit allem, was unsere bescheidene Bordküche so hergibt.
Auch der wenige Platz an unserem kleinen Tisch wird optimal genutzt. Die Einstiegshilfe wird zum Sitzhocker und so haben am kleinen Außentisch immerhin 3 Leute Platz zum Essen.

Die Stimmung ist super, wir gewinnen minütlich an guter Laune hinzu. Thilo beginnt auf die gleiche Weise den Tag zu starten, wie er auch gestern Abend geendet hat.
Mit einer kleinen Ode an unsere gelb beschilderten Freunde: „Brodje Ham, Brodje Kaas, ja das ist schon lecker was.“
Ich kann mich vor Lachen kaum noch halten und würde mich am liebsten auf dem Boden kugeln…

              
     Der Frühstückstisch                         mit Einstiegshocker als Sitzhilfe         danach erstmal eine kurze Pause mit „Bild

Nach dem Frühstück will ich mich wenigstens mal kurz der Wasserpumpe widmen und kann diese hinter der Trittstufe des Einstiegs orten.
Ich lege mich unter das Wohnmobil und entdecke eine größere Feuchtraumdose, dessen Deckel ich mal abschraube. Dahinter liegt die Wasserpumpe.
Ich bitte Anja von innen mal Wasser anzufordern und ich höre, dass die Pumpe offenbar verstopft ist, also löse ich den Zulaufschlauch und schon rinnt mir das Wasser aus dem Schlauch in den Werkzeugkasten, auf das Hemd und auf die Wiese.
Mein kleiner Finger im Schlauch stoppt die Fluten.
Ich puste einmal kräftig in die Wasserpumpe rein und merke, wie ein zunächst aufkommender Gegendruck abrupt gelöst wird.
Dann klemme ich probeweise die Wasserpumpe wieder an und bitte Anja erneut Wasser anzufordern, welches die Pumpe auch brav und artig liefert.
Ich habe keine Ahnung, was uns da die Leitung verstopft hat, aber für den Moment ist es geklärt und das ist gut so.
Zuhause werde ich die Pumpe mal ausbauen und reinigen, aber hier ist das schlecht, weil ich dafür eigentlich das ganze Frischwasser mal ablassen müsste.
Wie gesagt für den Moment ist es in Ordnung und ich schraube die Pumpe samt Feuchtraumdosendeckel wieder fest.
Als ich unter dem Wagen hervor krieche summe ich die Titelmelodie von  Mac Gyver und fühle mich wie B.A. aus dem A-Team. Wieder ein Erfolg auf ganzer Linie, die Wasserpumpe läuft wieder.

Nachdem das Problemchen gelöst ist, überlegen wir uns, was wir als nächstes tun könnten und entscheiden uns dann mal eine Runde mit dem Schlauchboot zu drehen.
Anja hat hierfür einen kleinen Kompressor vor einiger Zeit im Aldi gekauft, den wir an unserem Zigarettenanzünder betreiben können.
Der Kompressor ist recht laut und sorgt für einige irritierende Blicke unserer Nachbarn.
Da sie aber sehen, dass mit dem Kompressörchen das erste Boot recht schnell aufgeblasen ist, können sie wohl erahnen, dass die ganze Aufpumpaktion wohl nicht so lange dauert und so lassen sie uns gewähren.
Vielleicht wollen sie sich auch gut mit uns halten und erhoffen sich für eine eventuelle erneute Grillaktion heute Abend den Kompressor mal als Ersatz für ihre einfache Kolbenhubpumpe ausleihen zu können, um damit ihren Grill vernünftig unter Glut halten zu können.
Wie gesagt, das erste Boot ist recht schnell aufgepumpt. Es ist unser älteres grünes Boot, das eigentlich irgendwo ein Loch haben sollte.
Wir sind uns nicht mehr recht sicher, aber irgendwo war da mal ein Loch, dass der Beifahrer seinen Finger drauf halten musste, damit die äußere Kammer nicht mangels Luftdruck ihren Dienst einstellen musste.
Nun hängen wir also zu dritt über dem Schlauchboot und fühlen mit Finger und Ohren, wo denn das vermalledeite Loch sein könnte.
Wir finden es einfach nicht.

         
    Das grüne Boot ist schnell aufgepumpt…                            …nur das doofe Loch finden wir einfach nicht

„Also gut, entdecken wir später“ und so machen wir uns auf das neue blaue Schlauchboot aufzupumpen, was Anja zusammen mit dem kleinen Kompressor ebenfalls für kleines Geld im Aldi erstanden hat.
Das neue Boot ist anders aufgebaut, als die unsere bisherigen Schlauchboote, die Kammer 1 liegt nun auf der Kammer 2 und bildet nicht mehr einen Nebenring sondern fast einen vollwertigen Schwimmring.
Das Boot ist natürlich seewasserfest und trägt bis 260kg und das mit nur 3 Kammern.
Unser altes grünes Boot hat 4 Kammern, ist aber nur für 220kg zugelassen.

Nachdem wir nun alle beiden Boote startklar haben, geht es runter zum Anlege-Ufer.
Thilo schnappt sich das grüne, ich mir das blaue Boot, Claudia die Ruder und Anja die Digi, mit der sie ein paar Bilder von unserer sonderlichen Karawane aufnehmen kann.

Gegen 12:15 Uhr lassen wir unsere Boote zu Wasser und beginnen sogleich mit der Paddelei.
Es macht richtig Spass, eine ausgediente Wasserflasche dient als Wasserspritze, die Paddel werden zu Wasserwerfern umfunktioniert.

         
     Endlich der Edersee !                                                  wir lassen unsere Boote zu Wasser

Das Wasser ist zwar etwas frisch, aber nach einigen Berührungsängsten springen wir sogar ins kühle Naß.
Wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat, ist es durchaus auch länger auszuhalten.
Schön wellig wird es, wenn uns der Fährmann begenet, er hat eine Art umgebautes Landungsboot (vielleicht aus dem 2ten Weltkrieg ?) mit dem er Personen und Fahrräder von Asel Süd zum Fähranleger Asel und wieder zurück transportiert. Er macht uns ein paar Wellen, auf denen wir mit dem kleinen Gummiboot herrlich schön schaukeln können.
Danke !

Es entbrennt auch eine kleine Wasserschlacht, die wir dank einer versteckten umfunktionierten Trinkwasserflasche klar für Team 1 entscheiden können, juchu!
Nur durch einen heimtückischen diplomatischen Trick und unter Ausnutzung der Dummheit des männlichen Teammitgliedes von Team 1 gelingt es Team 2 dann doch kurz vor Ende der Paddelei die Flasche an sich zu reißen und ein paar Punkte gut zu machen.
Oder anders ausgedrückt: Thilo fragt mich ganz simpel, ob er die Flasche kurz mal haben kann und ich Trottel geb sie ihm auch noch.
Jaja meine Gutmütigkeit gnadenlos ausgenutzt… Aber das bekommt ihr irgendwann mal wieder 😉

         
     Die Flotte ist startklar                                       Los gehts !                    

    
     Thilo versucht sein Glück stehend als venezianischer Gondoliero     was natürlich kurz darauf im Wasser endet…,
und Claudia derweil mit dem Boot abhaut…

Nach etwa knapp anderthalb Stunden Paddelspaß haben wir genug im Wasser getobt.
Wir legen wieder an und schiffen hochoffiziell aus. Der Rücktransport der Boote zum Campingplatz ist etwas beschwerlicher, als der Hinweg, weil wir nun bergauf gehen müssen und unsere gestärkten Kräfte des Frühstücks durch Paddeln und Planschen im Wasser nahezu verbraucht sind.

Anja meint, die übrigens nicht ins Wasser wollte und als einzige tapfer im Boot geblieben ist, dass wir nun nach Algen, ranzigem Wasser und Fischkacke stinken würden.
Wohl mehr Einbildung als Tatsache, denn ich fühle mich erstaunlich erfrischt.

Wir überlegen trotzdem kurz duschen zu gehen, entscheiden uns dann aber für die deutlich günstigere Variante.
Wir nutzen einfach mal die Außendusche an unserem Wohnmobil !

Das Wasser läuft ja nun dank der von mir heute Morgen reparierten Pumpe wieder und so duschen wir uns auf der Wiese hinter dem Wohnmobil ab.
Mir hätte auch mal einfallen können das Wasser im Boiler heiß zu machen, so ist es irgendwie ziemlich kalt, entsprechend kurz ist die Abduschaktion.

Nun sind wir aber auf jeden Fall richtig erfrischt und überlegen uns, was wir als nächstes anstellen können.
Auf alle Fälle wollen wir uns heute mal die Gegend ansehen und entscheiden uns daher den kleinen Ort Waldeck zu besuchen. Die Dame an der Rezeption gab Thilo und Claudia heute morgen die Auskunft, dass man dort die örtliche Burg besichtigen könne und auch sonst dort etwas los wäre. Im näher gelegeneren Ort Herzhausen sei dagegen weniger was zu erkunden.
Nun gut.
Claudia hat darüber hinaus im Rahmen ihrer Botschaftermission die Örtlichkeiten anhand des Touristenguides studiert und präsentiert uns ein wirklich brauchbares Ergebnis.
Wir diskutieren kurz, machen uns dann stadtfein und fahren mit Thilos Golf vom Platz.
Schon praktisch so ein PKW…
Die nassen Boote haben wir übrigens beim Wohnmobil aufs Dach geworfen. Ist zwar kein vollwertiger Diebstahlschutz, aber wenigstens kann ein „Gelegenheitsdieb“ nicht einfach so die Boote mitnehmen.
Und das reicht uns als Schutz erstmal aus. Wird schon keiner die Boote stehlen.

Als erstes steuern wir aber nicht die Stadt Waldeck, sondern das von Claudia im Touristenguide eruierte Maislabyrinth bei Basdorf / Vöhl an.
Ist eigentlich mehr was für Kinder, dennoch haben wir eine Menge Spaß durch die fast 2 Meter hohen Maissträucher zu irren und uns nach dem Weg zu erkunden.
Anja war klug, hat mit der Digi vor dem Eintritt ins Maislabyrinth ein Bild der Übersichtskarte gemacht.
Das heben wir uns aber nur als Notreserve auf für den Fall, dass wir uns verlaufen.

         
     Auf zum Maislabyrinth                                                mit Notfallkarte im Gepäck 🙂

         
     Nun irren wir durch die Maisfelder                               mach mal ein Foto !

Stattdessen versuchen wir es mit einer ganz einfachen Taktik.
Wir biegen einfach an jeder Weggabelung rechts ab. Das funktioniert immer so lange, bis wir an einer Sackgasse ankommen.
Dann gehen wir einfach eine Kreuzung zurück und biegen erneut rechts ab (was auf dem Hinweg links gewesen wäre) Mit diesem zwar zeitaufwendigen, dafür 100%- funktionierenden „Try & Error“- System erreichen wir schließlich den mittleren Versorgungsweg und damit die Hälfte des Rätselmaislabyrinths.

Anja geht von hier aus zurück zum Sammelplatz und Imbiß, will sich etwas hinsetzen und was trinken, ihr geht es nicht so gut und bekommt möglicherweise klima- oder platzbedingt Kopfschmerzen.
Durch die aufkommende Sonne ist die Luft feucht geworden, der nasse Mais dünstet zusätzlich aus, ist ein bisschen wie Urwaldfeuchte, auch ich habe leichte Kopfschmerzen, dennoch entschließe ich mich mit Claudia und Thilo noch den zweiten Teil des Labyrinths zu erkunden.
Immerhin haben wir ja voll bezahlt!
Unterwegs finden wir einige abgeknickte Maishalme, da wir eigentlich nicht den Mais abbrechen wollten, dieser hier aber schon ausgerissen auf dem Boden liegt, packen wir den Mais aus und probieren.
Für Futtermais eigentlich nicht schlecht, man kann es essen. Schmeckt zwar etwas mehlig, aber durchaus mit etwas Butter auf dem Grill vorstellbar. Schade, dass wir keinen Mais mitnehmen können bzw. dürfen.

Dank unseren unfehlbaren Labyrinth-Systems haben wir nach etwa 20 weiteren Minuten im Mais das Ende erreicht und stoßen so wieder zu Anja, die sich gerade eine Kartoffel mit Soße bestellt, ich ordere fix eine kleine Schale Pommes und etwas zu trinken dazu.
Nur so als kleinen Snack.

         
     Irgendwo hier muss doch der Ausgang sein…                 Hurra, geschafft !!!    

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht haben, besuchen wir noch einen angrenzenden Verkaufsshop mit Bio- Produkten und allerlei selbst gemachten vom Bauernhof.

Auf Anjas Empfehlung hin kaufen wir uns eine Flasche Holunderwein für 3,50 €, die wir uns heute Abend mal schmecken lassen wollen.
So ein Desaster, wie mit dem gestrigen Wein, wollen wir uns heute Abend nicht geben.

Auch dieser Einkauf ist recht schnell abgeschlossen und so geht es nun weiter nach Waldeck zum Schloss Waldeck.
Hier parken wir für 1 Stunde und werfen 1 € in den Parkscheinautomat. Das ist der Mindestsatz.
Den kurzen Weg zur Burg rauf ist schnell erledigt und nun offenbart sich ein atemberaubender Blick über das Ederseetal.
Thilo präsentiert uns mal die alten Pranger. Echt nett, wenn man hier früher stehen musste, hatte man wenigstens einen netten Blick über den See.
Besser als ein feuchtes Verließ oder Kerkerkeller, oder?

         
     Nun geht es rauf zum Schloss Waldeck                        durch diese hohle Gasse muss er kommen…

         
     Thilo demonstriert uns eindrucksvoll                          Die Aussicht ist toll, da versuche ich mal ein Panoramabild
die Foltermethoden des Mittelalters…


    Panoramabildversuch an der Schlossmauer, der Edersee in seiner ganzen Pracht…

Hier auf der Burg haben wir Spaß mit einer alten Kanone.
Ich frage mich, was die Burgherren mit der Kanone machen wollten.
Ich meine man stelle sich vor:
Am anderen Ende des Sees baut jemand ein paar Monate lang ein Schiff. Dann startet die feindliche Armee mit diesem Schiff und will den See überqueren.
Was machen die Jungs auf der Burg?
Na klar, ballern mit der Kanone auf das Schiff, dass dann untergeht.
Ist doch Unsinn, macht doch keiner.
Man würde man doch nicht wochenlang ein Schiff bauen, was dann innerhalb von ein paar Minuten zu Klump und U-Boot-reif geschossen werden würde.
Also warum sollte man die Kanone auf den See ausrichten?
Ein Gewässer, dass keinen Zugang zum Meer bietet.
Na, vielleicht war die doch für den Landbeschuss vorgesehen.
Wer weiß ?
Jedenfalls sind wir froh über die Kanone, weil wir nun was zum spielen haben.

             
     Toll, ne alte Kanone                      Warte Claudia, noch nicht feuern…    …so nun kannst du 😉

Aber irgendwann haben wir auch von der Kanone genug und wir gehen wieder hinunter zum Auto.
Wir machen noch einen kurzen Abstecher zur naheliegenden Seilbahn und fotografieren die für unsere Begriffe bedenklich schaukelnden Gondeln. Mitfahren werden wir mit diesen Dingern jedenfalls nicht.

Dann folgt ein Schauspiel, dass wahrscheinlich typisch für diese Region ist.
Offenbar hat einer der naheliegenden Altenheime oder Stifte Ausgang, denn es kommen 3 einfache Linienbusse angefahren, die bis auf den letzten Platz mit älteren Damen und Herren aus dem Kaffeefahrtsegment belegt sind.
Die Busse halten im angrenzenden Busparkplatz und spucken ihre Ladung aus, es wird schlagartig voll hier.
Wir machen, dass wir weg kommen.

         
      Die etwas abseits liegende Seilbahn                               mit ein paar lustig schaukelnden Gondeln

Wir wollen mal schauen, ob wir hier im Ort etwas zum Grillen bekommen.
Leider scheint das Örtchen trotz allgemein bundesweiter längerer Öffnungszeiten noch im Mittelalter zu leben, alle Geschäfte im Ort sind geschlossen.

Wir finden als einzigen Supermarkt nur eine Filiale des „Nahkaufs“ vor. Eine böse Vorahnung überkommt uns alle.
Dieser Nahkauf hat zwar Sonntags geöffnet, dafür aber an diesem Samstag Nachmittag geschlossen.
Nutzt uns also nichts.
Wir kurven ein paar mal durch den Ort, haben aber kein Glück.
Wir sind uns einig, wenn es sich ein Nahkauf an einem Samstag mittag leisten kann zu schließen, dann wird es hier im Ort kein anderes Geschäft geben. Nur Souvenirläden und Krims-Krams-Buden.
Mit Ausnahme eines Kiosk und einer Eisdiele haben die leider aber auch geschloßen. Aus dem Stadtbummel wird wohl nichts.

Also verlassen wir etwas ratlos Waldeck und machen uns wieder auf in Grundrichtung Campingplatz, jedoch auf einem anderen Weg, wieder zurück in Richtung Asel- Süd.
Mal sehen, was unterwegs noch kommt.
Und tatsächlich haben wir in einem kleinen Nachbarort Glück.
Neben einer Filiale der Textilkette Kik finden wir noch einen Lidl vor, wo wir uns mit frischem Grillfleisch eindecken können.
Nun sind wir bestens versorgt und machen uns wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz, den wir gegen 17:30 Uhr wieder erreichen.

Nach einer kurzen Erholungspause schöpfen wir wieder neue Energie und überlegen, was wir als nächstes machen können.
Wir haben die Auswahl zwischen Boot fahren, einen Cache suchen oder grillen.
Wir entscheiden uns zuerst den Cache zu suchen.
Mit vollem Magen wird das nichts mehr, das ist uns allen klar.
Also erst cachen und dann grillen.
Und zum cachen brauchen wir ein Boot, denn der Cache, den wir uns ausgesucht haben, liegt auf der anderen Uferseite des Sees.
Ich habe mir einige Cache-Daten auf den Laptop geladen, wir sprechen diese gemeinsam auf der Rücksitzbank im Golf kurz durch.

         
     wieder am CP, unsere Boote liegen noch auf dem Dach      das blaue Boot schnell klar gemacht, dann geht es ab Cache suchen

Anja möchte nicht mit, sie ist ganz froh, dass es nun mal etwas ruhiger zugeht, sie hat ihre Kopfschmerzen von heute Mittag noch nicht recht überwunden und so machen wir uns nur zu dritt auf den Cache zu suchen.
Da wir nun nur zu dritt sind, brauchen wir auch keine 2 Boote und beschränken uns auf das neue blaue Boot, dessen Traglast ja größer ist, als die des grünen Bootes.

Einschiffen geht zu dritt recht schnell, das Wasser des Sees ist noch immer total warm und angenehm.
Wenn wir nachher fertig mit cachen sind, werden wir auf jeden Fall noch eine Runde ins Wasser springen.

Als Cache haben wir uns einen Cache von geocaching.com ausgesucht.
Es handelt sich um den Cache „Urwaldsteig / Fähre Asel“, der unmittelbar am Anleger Asel angesiedelt sein soll.
Ich hoffe, dass es nicht zu weit in den Wald rein geht, immerhin sind wir in Schwimmklamotten und nicht in Bergmontur.

Nun folgen wir auf dem Wasser treibend und paddelnd dem kleinen Pfeil auf dem Display meines uralt- Magellan GPS 300 ohne Kartenfunktion. Nur ein Pfeil weist uns die Grundrichtung…
Das Navigieren mit dem Navi auf dem See will uns aber irgendwie nicht so recht gelingen

Wir sind einfach nicht schnell genug. Das Navi will uns keine Geschwindigkeit anzeigen. Vielleicht reagiert das erst auf Veränderungen ab 3 km/h?
Jedenfalls habe ich noch nie eine geringere Geschwindigkeit auf der Anzeige gesehen.
Die Distanz zum Cache wird zwar verringert, aber wir sind nicht so recht sicher, ob die uns angezeigte Richtung stimmt.
Und so hängen wir uns nun mal mächtig rein.
Ich bäume mich auf und pulle an den Rudern, wie es die Rudermeister aus Oxford nicht besser könnten, Thilo unterstützt mich mit paddelnden Bewegungen mit den Armen.
Und tatsächlich, wir schaffen 3,5 km/h.
Das langt für eine weitere Peilung und so sind wir doch auf der richtigen Spur.

    
     Den Blick gestählt aufs Ziel gerichtet…

Nachdem wir den Fähranleger Asel erreichen, ziehen wir das Boot ins Gebüsch und nehmen zur Sicherheit die Paddel mit, so kann uns zu Wasser keiner das Boot klauen.

Dann geht die Sucherei los.
Da wir neben uns nun Berglandschaften und Wald haben, wird eine Peilung sehr schwierig. Wir gehen ein paar Mal die Hauptstraße auf und ab und versuchen so eine Art Dreieckspeilung aus 2 verschiedenen Richtungen.
Dann geht es in den Wald, der Cache wird uns in 50 Meter Entfernung angezeigt.
Mit den Rudern stochern wir in alten Bäumen und unter Laubhaufen, aber ein Schatz will sich einfach nicht finden lassen.
Auf einer Lichtung versuchen wir erneut eine Peilung.
Es gelingt uns auch die Satelliten neu anzupeilen, nun wird der Cache aus der Gegenrichtung angezeigt.
Kann doch nicht sein!
Also wieder den Berg runter.
Ein mysteriöser Steinhaufen ist hier aufgeschüttet, doch so sehr wir auch um den Steinhaufen suchen, wir finden den Schatz einfach nicht.
Ein Beinahe- Versteck entpuppt sich nach längerer Recherche sogar als Abfallprodukt samt Klopapier eines Menschen, lecker!

Auch die Kletterei rauf und runter ist nicht so einfach.
Claudia und ich haben nur Badeschlappen und kurze Sachen an, Thilo hat wenigstens noch Turnschuhe.
Alles in allem sehr unschön.

Ein weiteres Mal stehen wir auf der Hauptstraße und wollen peilen, aber dann lassen wir es bleiben.
Wir können ja nicht mal sicher sein, wie viele der angezeigten 50 Distanzmeter wirklich „Länge“ ist.
Kann auch gut sein, dass wir Höhenmeter überwinden müssen, dann suchen wir uns gleich dumm und dämlich.
Kurzum, wir geben es auf.
Hätten wir doch mal den „Additional Hint“ decrypted, dann wüssten wir zumindest, wonach wir suchen müssten.
Etwas niedergeschlagen schiffen wir nach 30 Minuten erfolgloser Suche das Boot wieder ein.
Meine Füße sind ganz dreckig.

Nun bin ich froh, dass ich meine Badeschlappen dabei habe.
Sind wirklich die besten, die ich je hatte.
Was die schon alles mitgemacht haben…
Dr. Jürgens, ich glaube vom Deichmann.
Trocknen schnell, färben nicht ab, kann man mit duschen oder baden und wenn man die im Wasser verliert, kommen die von ganz allein wieder an die Wasseroberfläche und schwimmen.
Wirklich zwei tolle Schlappen, und definitv die besten, die ich je hatte, nur eben zum Bergsteigen nicht besonders geeignet…

Dank meiner Schlappen kann ich aber nun auch meine Füße im Wasser baden und muss mir nicht mal Sorgen um die Bodenbeschaffenheit des See-Bodens machen, den vor spitzen Dingen schützen mich eben meine Schlappen…

Leider sind wir nun alle etwas enttäuscht und schauen etwas betreten drein, wir hätten den Schatz gern als krönenden Abschluss der Reise gefunden.
Wäre wirklich schön gewesen, aber OK, da kann man nichts machen.
Wir paddeln zurück.
Im letzten Drittel überkommt es dann Thilo und mich, wir stürzen uns noch mal in die Fluten.
Obwohl es schon Abend ist und die Sonne eigentlich schon hinter den Bäumen verschwunden ist, ist das Wasser nach wie vor angenehm warm und kühl zugleich. Richtig erfrischend.
Ausschiffen ist schnell auf der anderen Uferseite erledigt und wir machen uns auf zurück zum Wohnmobil, wo Anja bereits den Abendtisch vorgedeckt hat und gerade am selbst gemachten Tzatziki bastelt.

    
     Irgendwie haben wir das mit dem Boot falsch herum verstanden 🙂

Wir überlegen, ob wir nun duschen sollen, entscheiden uns dann aber wieder für die Außendusche des Wohnmobils.
Ich werfe meinen kleinen Wasserboiler an und so haben wir nach nur etwa 10 Minuten Wartezeit schön warmes Wasser.

Die Nachbarn von nebenan beäugen uns und schauen etwas ungläubig, dass wir hier draußen neben unserem Wohnmobil stehen und uns duschen.
Ich frage mich, wie das in den 80ern war.
Da müssen doch Außenduschen mangels Innenduschen Gang und Gäbe gewesen sein!
Ich wasche mir sogar die Haare, als Thilo mich darauf aufmerksam macht, dass wir ja nun nicht mehr ph- neutrales Wasser als Abwasser ungefiltert in den Boden sickern lassen.
Hmm, darüber habe ich noch nicht nachgedacht.
Dennoch duschen wir erstmal zu Ende, dann wenden wir uns wieder dem Grill zu.

Thilo und ich machen den Grill startklar, Claudia hilft Anja zwischenzeitlich beim Salat.

         
     Etwas enttäuscht sind wir ja schon…                             …aber wenigstens gibt es Abendbrot, da fehlt doch was…

    
     …genau, ein gut und lecker gefüllter Grill                                 das hebt die Laune merklich !!!

Der Grill ist schnell einsatzbereit, wir grillen 4 Berner, 3 Putensteaks und die Reste das zweite Paket Mini- Würstchen von gestern, eine weitere Lage Steaks halten wir für die zweite Runde zurück.
Wir grillen alles, was noch da ist, mit zurück schleppen wollen wir nichts.
Wenn was übrig bleibt schmeckt es morgen auch noch kalt auf Brötchen.

Auch heute schmeckt unser Grillabenteuer sehr gut, wir müssen zum Schluss zwar etwas stopfen, aber wir lassen nichts übrig.
Satt und vollgefressen genießen wir dann die letzten Sonnenstrahlen des untergehenden Feuerballs am Horizont.
Was für ein Glück, dass wir auf unserer Seite des Sees einen CP gefunden haben.
Denn die Sonne geht auf der anderen Seite der Hügelkette unter.
Wären wir auf der anderen Seite des Sees, würde die Hügelkette Schatten auf uns werfen, wir hätten schon seit Stunden keine direkte Sonneneinstrahlung mehr.
Schon als wir vorhin in Asel Süd am Fähranleger abgelegt haben, hatten wir keine Sonne mehr.
Der Platz hier ist wirklich super.

Nach dem Essen räumen wir die Reste weg.
Ich mache mich mit dem Grill auf zum Servicehaus, es ist ungefähr 21 Uhr.
Es beginnt bereits dunkel zu werden, Thilo muss mir den Weg mit der Mag-Lite leuchten, damit ich nicht über eins der ausgelegten Stromkabel mit der Grillsuppe stolpere.
Dort will ich den Grill nun komplett sauber machen und wieder reisefertig vorbereiten.
In den Waschräumen muss ich eine kleine Überraschung erleben.
Warmes Wasser kostet Geld, 1 min kostet mich 0,10 €.

Ich wundere mich, das habe ich noch auf keinem anderen Platz gesehen.
Warmes Wasser im Spülhaus gegen Geld.
Das kann sich doch nicht rechnen.
Zunächst mal spült mit Sicherheit nun ein Großteil der Leute mit kaltem Wasser. Das würde auch ich machen, wenn der Grill nicht so enorm fettig und verdreckt wäre.
Das hätte natürlich zur Folge, dass man für ein sauberes Spülergebnis viel mehr kaltes Wasser benötigt, als warmes.
Aber bei unserer aktuellen „Geiz ist Geil“- Mentalität ist es mit Sicherheit gesellschaftlich anerkannt möglichst wenig bis nichts zu bezahlen und eben gleich mit kaltem Wasser zu spülen.
So hat der Betreiber des CP mit Sicherheit mehr Kosten an verbrauchtem Wasser, als er durch die wenigen Warmwasserbenutzer wieder an Einnahmen generieren kann.
Selbst wenn es sich einigermaßen rechnet kommt nun noch ein dicker Batzen dazu: Die Kästen, die die Warmwasserversorgung steuern, laufen mit Strom. Dieser muss ja auch bezahlt werden, dazu kommt die Wartung der Anlage.
Kurzum, ich glaube kaum, dass sich das rechnet.

Ich haue erst mal 10 cent in den Automaten und reinige den Grill kräftig vor, um den gröbsten Dreck zu entfernen.
Danach spüle ich mit kaltem Wasser, wenn auch ich nur durch den Mehreinsatz von kaltem Wasser den feineren Dreck vom Grill, dem Rost, den Heizstäben und der Grillschale entfernen kann. Für die finale Spülung gönne ich mir dann nochmal den Einsatz von warmen Wasser.
Während ich so spüle kommt eine Dame mit ihrem Abendspül ins Haus und beginnt im freien Becken neben mir ebenfalls mit dem Abwasch.
Wir kommen kurz ins Gespräch über den Platz und seine Einrichtungen. Auch sie spült übrigends nur mit kaltem Wasser…

Nachdem ich den Grill fertig habe, kehre ich zu unserem Wohnmobil zurück, ein Glück, dass Thilo mir die Lampe da gelassen hat.

Anja hat es bereits im Wohnmobil für uns schön gemacht und die übrigen Geschirrrückstände weg geräumt, nun machen wir es uns in der Sitzgruppe gemütlich.
Genau wie gestern Abend.

Nun probieren wir den heute im Maisfeld erstandenen Holunderwein.
Der schmeckt wirklich super.
Den müssten wir theoretisch nicht mal mit Wasser verdünnen, denn er ist süffig, süß und geschmackvoll zugleich.
Dennoch strecken Anja und ich den Wein, er ist uns vom Alkohol her mit 12,5 % zum pur trinken deutlich zu stark.
Thilo und Claudia haben da weniger Berührungsängste, sie trinken den Ambrosia, wie wir den Wein scherzhaft taufen, pur so wie er ist.

Folglich wird es ein lustiger Abend, wo wir mal wieder alle Klischees bedienen.
Irgendwann, ich habe das Zeitgefühl leicht aus den Augen verloren, ziehen sich die zwei müde in ihr Zelt zurück.
Auch von uns gibt es nicht mehr viel zu berichten, wir putzen uns noch die Zähne, machen uns bettfertig und gehen dann auch ohne weitere Unterbrechungen schlafen.

Zitat des Tages: „Da unter dem weißen Papierchen, ist das ein neuer Hinweis auf den Cache oder ist das A-A?“
…Raschel… …Raschel…
„Es ist A-A…“

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